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Styroporplatten von der Decke entfernen

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Styroporplatten von der Decke entfernen

Deckenplatten aus Styropor entfernen – so geht’s!

Styroporkleber steht im Ruf, wirklich unter allen Umständen extrem gut zu halten. Entsprechend gestaltet sich das Entfernen von Platten und Styropor von der Decke. Aber nur bei einer sauberen Trennung von Kleber und Styropor fällt wenig Sondermüll an. Mit Spachtel, Heißluftpistole und Geduld gelingt es!

Um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist nicht angenehm, Styroporplatten von der Decke abzunehmen. Die Platten kommen eigentlich nie in einem Stück herunter. Und unter Umständen weiß man vorher gar nicht, ob die Platten flächig oder punktuell verklebt sind – auch das kann ein Problem werden. Schutzkleidung, Staubschutzmaske und eine Schutzbrille werden empfohlen, bevor Sie mit Spachtel und Heißluftpistole den Styroporplatten zu Leibe rücken.

Styroporplatten verstehen – wie sind die Platten angebracht?

Es gibt keine Norm, wie genau Styroporplatten an der Decke verklebt werden müssen. Zwei Methoden sind besonders weit verbreitet:

  • Entweder sind die Platten flächig verklebt, das heißt: die gesamte Rückseite der Deckenplatten sind mit Kleber bestrichen und so an der Decke befestigt.
  • Oder der Kleber ist punktuell in den Ecken der Platten aufgetragen, sodass sich große Stücke einfach so entfernen lassen.

In beiden Fällen werden Sie Kleber und Platten nicht in einem von der Decke herunternehmen können. Sie gehen schrittweise vor: Zuerst wird das Styropor entfernt, danach sind die Kleberreste samt anhängendem Styropor an der Reihe.

Schritt 1: Styropor von der Decke nehmen

Schützen Sie sich und vor allem Augen und Atemwege, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Sie entfernen das Styropor mit einer Spachtel, die Sie mit einem Hammer in das Styropor treiben. Dabei sollten sich überwiegend große Stücke lösen. Sie können aber nicht verhindern, dass auch ein feiner Staub herunterkommt – der sollte nicht in die Augen oder in die Atemwege geraten. Deshalb tragen Sie idealerweise einen schützenden Anzug aus Papier oder Vlies über Ihrer normalen Kleidung, schließen Fenster und Türen und legen eine Staubschutzmaske und eine Schutzbrille an. Bedecken Sie Ihre Haare, denn auch darin kann sich der Staub fangen. Styropor besteht aus aufgeschäumtem Polystyrol, also einem Kunststoff. Das Material kann über die Atemluft aufgenommen werden – was sich nicht eben positiv auf Ihre Gesundheit auswirkt.

Schritt 2: Klebstoffreste entfernen

Sie nehmen mit der Spachtel so viel Styropor von der Decke, wie eben geht. Achten Sie darauf, dass der Klebstoff an der Decke bleibt. Denn nehmen Sie erst im zweiten Schritt ab. Und zwar wärmen Sie die Kleberflecken mit der Heißluftpistole an. Der aufgewärmte Kleber ist ungelöst und lässt sich mit der Spachtel leicht von der Decke nehmen. Dabei werden immer noch Rest von Styropor am Klebstoff hängen – das ist normal.

Setzen Sie eine stabile Spachtel unter dem Kleber an und hebeln Sie die Placken vorsichtig von der Decke. Wichtig ist, dass Sie die Decke dabei nicht beschädigen. Wer keine Heißluftpistole zur Verfügung hat, kann auch einen Fön verwenden. Bei größeren Klebeflächen werden Sie immer abwechseln mit Fön und Spachtel arbeiten. Ist die Klebefläche so groß, dass Sie keinen Ansatzpunkt für die Spachtel finden, perforieren Sie die geschlossene Kleberfläche mit einer Nagelwalze.

Expertentipp: Rundschleifer!

Lässt sich der Kleber gar nicht lösen, kann auch mit dem Rundschleifer gearbeitet werden. Damit werden größere Stücke einfach abgeschliffen. Das ist allerdings eine unangenehme Arbeit und macht viel Dreck – niemals ohne Atemschutz und Schutzbrille machen!

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Lars Reibemann ist Redakteuer auf Weiterbildungsfibel.de. Er ist Experte im Bereich der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und veröffentlicht regelmäßig Inhalte zu verschiedenen bildungsrelevanten Themen.

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