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Loch im Laminat reparieren

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Ein Möbelstück wird verrückt, ein schwerer Gegenstand fällt auf den Boden – und schon ist es passiert. Im Laminat ist ein Loch oder Kratzer entstanden. Leider bleiben diese Schäden auf Dauer nicht aus. Kratzer und Löcher im Laminat sind nicht nur unschön. Schlimmer ist, dass sie die Reinigung des Bodens erschweren und die Laminatoberfläche ihren Schutz verloren hat. So können Schmutz und Feuchtigkeit problemlos ins Laminat eindringen. In besonders schlimmen Fällen ist es sogar möglich, dass das Laminat aufquillt.

Wird schnell gehandelt, ist das kein Problem. Denn mit ein wenig Geschick kann das Laminat schnell und einfach repariert werden. Denn mit der passenden Ausrüstung können defekte Stellen ausgebessert und im Anschluss versiegelt werden.

Feine Kratzer im Laminat ausbessern: Hausmittel für die Erste Hilfe

Feine und oberflächliche Kratzer können mit Babyöl oder Olivenöl behandelt werden. Wie dabei vorgegangen werden soll, hängt von der jeweiligen Beschädigung ab. Um den Kratzer zu reparieren, werden lediglich das Öl, ein Tuch, ein Bodenwischer und Tücher für das überschüssige Öl benötigt.

Dabei wird wie folgt vorgegangen:

  • Der Boden wird feucht gewischt.
  • Sobald die Oberfläche getrocknet ist, wird eine kleine Menge des Öls auf ein Tuch gegeben.
  • Mit dem Tuch wird über den Kratzer gerieben, bis er komplett eingeölt ist.
  • Das überschüssige Öl wird mit einem zusätzlichen Tuch abgewischt, damit keine Rutschgefahr besteht.

Tiefe Kratzer im Laminat ausbessern: Das Reparaturset

Prinzipiell lassen sich kleine und tiefe Schäden leichter beheben als großflächige. Um dabei ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind spezielle Reparatursets im Fachhandel erhältlich. Diese können dann eingesetzt werden, wenn die Laminierung abgetragen wurde. Obwohl sich die einzelnen Sets im Handel unterscheiden, ähneln sie sich in ihren Bestandteilen. Darin befinden sich eine Paste auf der Basis von Wachs, ein Spachtel, ein Hobel und ein Schmelzer. Idealerweise sollte sich ebenfalls ein Schleifschwamm im Reparaturset befinden. Das Set wird dabei folgendermaßen eingesetzt:

  • Spitzen und Kanten rund um die beschädigte Stelle werden mit dem Spachtel abgetragen.
  • Die Ränder des Schadens werden mit dem Spachtel angeraut. Bei einem Loch werden lose Stücke entfernt.
  • Die Reparaturpaste wird in den Kratzer oder das Loch gegeben. Sie sollte farblich zum Laminat passen. Dort muss sie gemäß der Gebrauchsanleitung aushärten.
  • Die überschüssige Paste wird mit sanftem Druck abgehobelt. Anschließend muss sie einen Tag aushärten. Während dieser Zeit darf der Boden nicht belastet werden.
  • Hat die Paste am Folgetag an Volumen verloren, müssen die Schritte noch einmal durchlaufen werden. Ansonsten wird die ausgebesserte Region mit einem Schleifschwamm bearbeitet. So werden die letzten Rückstände entfernt.

Expertentipps

  • Ein besonders wichtiger Tipp wird leider zu oft vernachlässigt. Dabei ist er überaus einfach zu befolgen. Beim Kauf des Laminatbodens sollte genügend Reserve eingeplant werden. Pro Raum sollte dabei eine Packung an Laminat zum Ersatz eingeplant werden. Dieses muss allerdings richtig gelagert werden. Dazu eignet sich ein trockener und abgeschlossener Kellerraum. Um Verformungen zu vermeiden, gilt es, die Dielen waagerecht zu lagern. Bevor das Ersatzlaminat zum Einsatz kommen kann, muss es mindestens 24 Stunden Zeit haben, sich bei Raumtemperatur zu akklimatisieren.
  • Um das Laminat vorbeugend zu schützen, ist es empfehlenswert, Filzgleiter an Stuhl- und Tischbeinen zu befestigen. Unter großen Möbelstücken bieten sich Möbelgleiter an.
  • Im Haus sollten keine Straßenschuhe getragen werden. Das hat den Hintergrund, dass sich in den Zwischenräumen des Profils sowohl Dreck als auch kleine Steine ansammeln können. Diese schaden dem Laminatboden. Auch schmale und hohe Absätze fördern die Gesundheit des Laminats nicht.
  • Kratzer auf dem Laminat, egal wie klein, sollten sofort repariert werden. Denn durch das Eindringen von Wasser, beispielsweise beim Wischen, kann Feuchtigkeit eindringen.

Fazit

Solange das Laminat nur minimal beschädigt ist, können Hausmittel weiterhelfen. Bei schweren Schäden lohnt sich ein spezielles Reparaturset, mit dem selbst tiefere Löcher ausgeglichen werden können. Für den Notfall sollten Dielen zum Ersatz gelagert werden.

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Lars Reibemann ist Redakteuer auf Weiterbildungsfibel.de. Er ist Experte im Bereich der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen und veröffentlicht regelmäßig Inhalte zu verschiedenen bildungsrelevanten Themen.

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